Montessori Kindergarten/Schule

Verein Pro Liberis Silesiae

Der Verein Pro Liberis Silesiae leitet drei Schulen und drei Kindergärten in Raschau, Oppeln (Stadtteil von Malina) und Goslawitz in Polen. Die zwei wichtigsten Schwerpunkte der Arbeit der Bildungseinrichtungen sind: die Zweisprachigkeit (deutsch-polnisch), und die Bildung der Kinder nach den Prinzipien von Maria Montessori.

Die wichtigste Aufgabe der Freiwilligen ist die deutsche Sprachvermittlung. Des Weiteren wird von den Freiwilligen erwartet, motiviert die pädagogischen Kräfte in den Einrichtungen bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, als auch selber mit eigenen Projektideen kreativ zu werden.Die Vermittlung der deutschen Sprache sollte bei den täglichen Aufgaben der Freiwilligen dabei immer im Mittelpunkt stehen, da es dem Verein von großer Wichtigkeit ist, diese auf spielerischen aber gleichzeitig hohem Niveau, weiterzugeben.

Die Freiwilligen sollten Spaß an pädagogischen Aufgaben mitbringen, aber auch Ausdauer und Motivation, primär Hilfe anzubieten, die dankbar von den pädagogischen Kräften des Vereins angenommen wird.

Der Verein bietet neben dem Kita- und Schulalltag verschiedene Projekte an, bei denen die Freiwilligen unterstützen können. Zu den Projekten der Bildungseinrichtungen gehören die regelmäßig stattfindenden deutschsprachigen Theaterbegegnungen, bei denen Schultheatergruppen auftreten, und das deutschsprachige Liederfest, wo Kinder auf Deutsch singen und in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. Auch findet jährlich im Sommer eine Spielstadt statt, an der Schüler/innen aus verschiedenen Ländern teilnehmen.

In Polen gibt es viele alte Städte und Dörfer, die von einer schönen Landschaft umgeben sind. Im Mittelalter lebten die Ritter des Deutschen Ordens in Polen. Sie hinterließen unzählige Burgen im Land, bspw. die größte Backsteinburg Europas in Marienburg.

Weihnachten ist das wichtigste Familienfest. Interessant ist, dass zum Schmücken des Baumes neben dem Christbaumschmuck auch Getreide-, Heu- und Strohbündel gehören, die unter die Tischdecke gelegt werden. Sie erinnern zum einen an die Krippe Jesus, zum anderen sind sie ein Zeichen für eine gute Ernte. Zudem ist es Tradition, sich nach dem Weihnachtsessen eine Fischschuppe oder eine Fischgräte ins Portmonee zu legen, welche im nächsten Jahr für Wohlstand sorgen soll.

Polen laden oft Freunde zum Abendessen oder einfach zu Kuchen und Tee ein und feiern gern zu besonderen Gelegenheiten, meist bewirten sie Gäste zu Hause. Jeder von Euch ist herzlich willkommen diese Gastfreundschaft unserer Nachbarn zu genießen, andere Traditionen zu erleben und eine neue Arbeitswelt kennen zu lernen.

Aufgaben

  • Mitgestaltung des Alltags in Kindergarten und Schule
  • Unterstützung des deutschsprachigen Teams von Lehrer/innen und Erzieher/innen
  • Vorbereitung und Durchführung von kleinen Projekte mit und für die Kinder
  • Hilfe bei der Vorbereitung des Freizeitangebotes für die Kinder

sonstige Qualifikationen

  • Interesse an der Arbeit mit Kindern
  • Freude an der Arbeit im Team
  • Deutsch als Muttersprache

Teilnehmer berichten

Beim Kindergarten Raszowa handelt es sich um eine bilinguale Kindertagesstätte, in welcher die Kinder in sowohl der Polnischen, als auch Deutschen Sprache betreut und erzogen werden. Dies ist jedoch nicht die einzige Besonderheit: Der Kindergarten ist geprägt von den pädagogischen Prinzipien von Maria Montessori – Das bedeutet einerseits die Arbeit mit bestimmten Montessori-Materialien, in der die Kinder selbstständig und mit Unterstützung der Erzieher/innen und Freiwilligen in den verschiedensten Bereichen arbeiten können. Aber auch der Alltag ist geprägt von dem Eigenständigkeitsgedanken. Egal, ob beim Umziehen, Essen oder Spielen – Die Kinder werden zwar umfassend betreut, aber es wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass sie auch auf eigene Faust neue Kompetenzen entwickeln und sich so neues Können aneignen. Darüber hinaus arbeiten die Freiwilligen aber auch eigentlich in der nahegelegenen Grundschule, helfen dort in den einzelnen Klassen aus und sollen oftmals noch einmal im Besonderen die deutschen Sprachkenntnisse Einzelner fördern. Das tut man vor allem an einzelnen Schultagen die man einmal wöchentlich vor Ort verbringt, aber auch in speziellen Projekten, wie etwas das der Theaterbegegnungen, in welchen man sowohl mit den Schülern selber arbeitet, sich aber auch kreativ mit einbringen kann – Sei dies nun durch Überlegungen für eine Geschichte und der Gestaltung der Bühnenbildes. Generell ist die Einsatzstelle in Polen sehr facettenreich und durch die Zweisprachigkeit, sowie der Besonderheit der Pädagogik noch einmal ein vollkommen neues Erlebnis für ein Kind, aber auch für all die Lehrer/innen, Erzieher/innen und Freiwilligen.

Meine Aufgaben bestehen darin:

  • den Tagesablauf zu begleiten: Morgenkreis, Freispiel, Montessoriarbeit
  • bei der Montessoriarbeit helfen
  • Kindern mit dem Material unterstützen, falls sie sich nicht entscheiden können
  • mit den Kindern viel Deutsch reden: sprachliche Unterstützung
  • beim Essen unterstützen: den Tisch decken
  • Hilfe beim Um–, An-, Ausziehen der Kinder

Ansprechpartner/in

Britta Erhart

+49 385 593782-283

Lea Ranck

+49 385 593782-284